Amnesty Journal Ukraine 23. Juni 2022

Spur um Spur, Beweis um Beweis

Eine zerstörte Wohnung, die Backsteine sind offengelegt, eine Wand kreisförmig durchschlagen worden von einem Geschoss.

Zerstörte Wohnung in Irpin, Ukraine (Mai 2022)

Russische Truppen haben seit Ende Februar über 3.500 Ortschaften in der Ukraine besetzt, mehr als 1.000 wurden wieder befreit. Die Untersuchung und Dokumentation von Kriegsverbrechen ist in vollem Gange.

Aus Kopyliv, Kiew und Butscha von Andrzej Rybak, mit Fotos von Florian Bachmeier

Angela Kostenko sitzt auf einer Bank vor der Schule in Kopyliv. Vor dem Krieg arbeitete sie dort als Hausmeisterin. Das ist erst vier Monate her, doch kommt es ihr vor, als sei dies in einem früheren Leben gewesen. Denn das Dorf rund 50 Kilometer westlich von Kiew mit seinen 1.000 Einwohner*innen ist nicht wiederzuerkennen. Die russische Armee legte die Lagerhallen für Getreide in Schutt und Asche, eine Tankstelle und ein Dutzend Häuser wurden durch Bombensplitter und Granatenbeschuss schwer beschädigt. In der Schule gingen alle Fens­ter zu Bruch, nun sind sie provisorisch mit Plastikfolie abgedichtet.

Die 34-Jährige hat tiefe Ringe unter ihren Augen, die von vielen Tränen zeugen. Auch jetzt ringt sie um Fassung, als sie vom 27. Februar erzählt: "Ich war mit meiner Patentante im Garten, als plötzlich ein Zug russischer Soldaten in unserer Straße auftauchte. Wir drehten uns sofort um und liefen weg. 'Stehenbleiben, ihr Hündinnen', riefen sie uns hinterher." Dann fielen Schüsse. Die Frauen konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen.

Zivilgesellschaft hilft

Roman Koval protokolliert die Aussage in seinem Laptop. Er lässt Kostenko erst reden, um ihr die Unsicherheit zu nehmen. Dann stellt er Fragen. "Konnten Sie erkennen, welche Uniform die Soldaten trugen? Wir brauchen möglichst viele Details, um die Angreifer zu identifizieren", erklärt der 23-Jährige. Koval arbeitet seit vier Jahren als Ermittler für die Nichtregierungsorganisation Truth Hounds (Spürhunde der Wahrheit). Er und seine Kolleg*innen versuchen, Kriegsverbrechen der russischen Armee zu dokumentieren. Die 2014 gegründete Organisation war zunächst vor allem in den Regionen von Donezk und Luhansk tätig, in denen von Moskau unterstützte Separatist*innen ukrainisches Territorium kontrollierten. "Wir waren die Ersten, die dort auf Grundlage der Standards des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag schwere Menschenrechtsverletzungen untersuchten", sagt Koval. "Niemand hätte gedacht, dass wir acht Jahre später am Rande von Kiew arbeiten." Seit Ende März besuchen er und seine Kolleg*innen Gebiete, die von der russischen Besatzung befreit wurden.

Ein junger Mann steht am Rande eines Bombenkraters und hält ein Maßband, das hinunterreicht bis in den Krater, wo eine junge Frau steht; gemeinsam messen sie den Krater aus.

NGO Truth Hounds: Vermessung eines Bombenkraters in der Nähe von Motyshyn (Mai 2022).

Die russische Armee besetzte nach ihrem Einmarsch Ende Februar mehr als 3.500 ukrainische Ortschaften, mehr als 1.000 wurden inzwischen wieder befreit, vor ­allem im Norden und Westen der Hauptstadt Kiew. Die russischen Truppen gingen dort mit äußerster Brutalität vor – sie mordeten, brandschatzten und vergewaltigten. Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa wurden bis Ende Mai mehr als 15.000 Fälle russischer Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung dokumentiert. Die Generalstaatsanwaltschaft ist die einzige Behörde, die Opfer russischer Verbrechen exhumieren und gerichtsmedizinisch untersuchen darf. Sie hat aber weder die notwendigen Expert*innen noch die finanzielle Ausstattung, um die zahlreichen Fälle allein zu bewältigen. Der Internationale Strafgerichtshof schickte deshalb Mitte Mai 42 eigene Ermittler*innen nach Kiew.

Auch die Zivilgesellschaft versucht zu helfen. Um die Ermittlungen zu unterstützen, schlossen sich 26 ukrainische Menschenrechtsorganisationen zu einer Koalition zusammen. Ihr Name Ukraine5am erinnert daran, dass der russische Angriff um fünf Uhr morgens begann. Die Organisation Truth Hounds ist Teil dieses Bündnisses. "Wir müssen schnell handeln, denn mit jedem Tag wird es schwerer, Beweise zu finden und zu sichern", sagt Koval. Mitte April übergab Ukraine5am einen Bericht, der 388 Kriegsverbrechen detailliert auflistet, an die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft und an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Staatliche Stellen zur Kooperation aufgerufen

Die Generalstaatsanwaltschaft stattete Truth Hounds mit einem offiziellen Schreiben aus, das alle staatlichen Stellen zur Kooperation aufruft. Die Ermittler*innen der NGO sprechen ihre Einsätze wie­derum mit der Staatsanwaltschaft ab, um Doppelarbeit zu vermeiden. "Die Staatsanwälte arbeiten meist in Orten, an denen es viele Hinrichtungen gab", sagt Koval. "Wir suchen uns kleinere Ortschaften aus, die sie ausgelassen oder nur kurz besucht haben." So wie Kopyliv, in Sichtweite der Autobahn zwischen Kiew und der weiter westlich gelegenen Stadt Schytomyr.

Angela Kostenko wurde von den Staatsanwält*innen nicht vernommen. Acht Tage nach dem russischen Einmarsch floh sie mit ihrem 13-jährigen Sohn in ukrainisch kontrolliertes Gebiet. Ihr Mann Alexander blieb zu Hause und schickte zunächst jeden Tag ein Lebenszeichen. Doch am 18. März blieb das Telefon stumm. An jenem Tag steckte er seinen Ausweis in die Jackentasche und stieg aufs Fahrrad. "Er wollte zu uns", sagt Kostenko. Doch Alexander kam nie an. Nach der Vertreibung der russischen Armee fand man seine Leiche am Straßenrand. Er lag neben seinem Fahrrad, drei Kilometer von Kopyliv entfernt. Er wurde mit einem großkalibrigen Maschinengewehr erschossen, wahrscheinlich von der Besatzung eines gepanzerten Transporters. "Wir können die Mörder zurzeit nicht überführen", bedauert Koval. "Doch wir haben die russische Einheit identifiziert, die dort im Einsatz war."

Ein Mann mit Kurzhaarschnitt trägt einen Kapuzenpullover und blickt zu Boden

War zwei Wochen lang Gefangener der russischen Armee: Serhii Pogorelov.

Er und seine Kolleg*innen verfolgen jede Spur und leisten Puzzlearbeit. Sie durchsuchen Online-Netzwerke nach Fotos und Videos, befragen Augenzeug*innen und Verwandte der Opfer, sprechen mit Bürgermeister*innen, ukrainischen Armeeangehörigen und lokalen Ärzt*innen. "In den Dörfern wissen die Leute sehr gut, wen die Russen gefoltert, entführt oder getötet haben", sagt Koval. Die Ermittler*innen fotografieren, filmen und dokumentieren alles in einer Datenbank. Erst wenn genügend Beweise dafür vorliegen, dass es sich um ein Kriegsverbrechen handelt, übergeben sie den Fall an die Generalstaatsanwaltschaft. "Die Verbrechen, die die Russen in Butscha oder Borodianka begingen, sind keine Einzelfälle", stellt Koval fest. "Sie zeigen vielmehr das Verhaltensmuster einer verrohten Armee, die auch in den kleinen Dörfern ihre Blutspur hinterließ."

Scheinhinrichtungen auf dem Feld

Auch Serhii Pogorelov erlebte diese Brutalität. Er wurde am 4. März in Kopyliv auf der Straße von russischen Soldaten angehalten. Sie fanden bei ihm ein Handy, mit dem er ihren Aufmarsch filmte und ihre Positionen auf Google Maps markierte. "Sie fesselten mich und führten mich zu ihrem Kommandeur. Dort wurde ich immer wieder geschlagen und sollte gestehen, dass ich für die ukrainische Armee spioniere", erzählt der 30-Jährige. Dann wurde Pogorelov fünf Tage lang in eine Kiste gesperrt. "Immer wieder führten sie mich auf ein Feld, ließen mich dort mit verbundenen Augen knien und hielten mir ein Gewehr an den Kopf – ich dachte jedes Mal, ich werde hingerichtet."

Doch die russischen Soldaten hatten andere Pläne. Sie setzten Pogorelov und zwei weitere Gefangene als menschliche Schutzschilde ein: "Dort, wo sie Minen vermuteten, ließen sie uns vorauslaufen. Und sie versteckten sich hinter uns, wenn wir uns ukrainischen Stellungen näherten." Nach zwei Wochen zog sich die russische Armee aus dem Dorf zurück und ließ Pogorelov und seine Mitgefangenen am Leben.

Koval und eine Kollegin zeichneten Pogorelovs Martyrium auf und konnten seine Aussagen verifizieren. "In den Dörfern rund um Kiew gibt es viele solcher Geschichten", sagt Koval. "Hunderte Opfer und Zeugen solcher Verbrechen müssen noch vernommen werden." Doch die Arbeit von Truth Hounds wird durch praktische Hindernisse erschwert. Vielerorts mangelt es an Kraftstoff. Viele Tankstellen sind geschlossen oder verkaufen nur 15 Liter pro Fahrzeug. Hinzu kommt die psychische Belastung. "Es ist schwer, immer wieder das Leid der Opfer und die Zerstörung zu erleben", sagt Koval. Doch die Anstrengungen könnten sich lohnen. Die Untersuchungsteams ­dokumentieren auch Schäden an Infrastruktur und Wohnhäusern. "Vielleicht werden wir eines Tages Reparationen für all die Zerstörung fordern können", hofft der Ermittler.

Wir wissen, wer von ihnen Kriegsverbrechen verübt hat.

Oleg
Tkalenko
leitender Staatsanwalt der Region Kiew

Koval fährt weiter nach Motyshyn, wo die russische Armee mutmaßlich sechs Menschen ermordete, darunter die Bürgermeisterin Olga Sukhenko, ihren Ehemann und ihren Sohn. Die Staatsanwaltschaft fand ihre Leichen in einem Massengrab und konnte durch Aufnahmen von Überwachungskameras und Aussagen von Zeug*innen sechs Personen identifizieren, die mutmaßlich an den Gräueltaten beteiligt waren. Drei von ihnen gehören zur russischen Söldnergruppe Wagner, die auch für unzählige Morde an Zivilpersonen in Syrien und Libyen verantwortlich gemacht wird.

Die Staatsanwaltschaft konnte bislang 5.000 russische Armeeangehörige identifizieren, die rund um Kiew im Einsatz waren. "Wir wissen, wer von ihnen Kriegsverbrechen verübt hat", sagte der leitende Staatsanwalt der Region Kiew, Oleg Tkalenko, Ende Mai. Gegen 80 von ihnen wurden bereits Strafverfahren eingeleitet.

Die Bevölkerung arbeitet digital mit

Dass die Ermittlungen schnell vorankommen, ist auch der Bevölkerung zu verdanken. Mehr als eine Viertelmillion Ukrainer*innen haben über ein Online-Portal der Regierung Hinweise und Beweismaterial eingereicht. Das 2021 gestartete Portal diente ursprünglich dazu, staatliche Dienst­leistungen zu digitalisieren. 17 Millionen Nutzer*innen sind angemeldet, rund 40 Prozent der Bevölkerung. Inzwischen können darüber auch kriegsrelevante Informationen mitgeteilt werden. Fotos lassen sich mit Standort- und Zeitangaben verknüpfen, um vor Gericht als Beweise zu dienen. Auf der von der Generalstaatsanwaltschaft eingerichteten Website warcrimes.gov.ua reichten Bürger*innen ebenfalls bereits mehr als 10.000 Meldungen über mutmaßliche Kriegsverbrechen ein, teilweise inklusive Beweismitteln.

Soldaten stehen und hocken auf einer Wiese, manche halten Gewehre oder reden miteinander, sie wohnen einer Beisetzung bei.

Hohe Verluste: Ukrainische Soldaten bei einer Beisetzung in Sinjak.

Digitale Beweise für Kriegsverbrechen zu sammeln, ist nicht neu. Doch in der Ukraine habe "die Verwendung von Open-Source-Informationen als Beweismittel eine neue Dimension erreicht", sagt Nadia Volkova, Direktorin der Ukrainischen Rechtsberatungsgruppe, die ebenfalls dem NGO-Bündnis Ukraine5am angehört. Nach Ansicht von Roman Koval werden die in der Ukraine eingesetzten Technologien die Kriegsverbrecherprozesse des 21. Jahrhunderts verändern. Der Krieg hat auch eine Diskussion darüber in Gang gesetzt, wie man mit Fotos und Videos umgehen soll, die über Facebook, Instagram und andere Netzwerke verbreitet werden. Bisher waren die Betreiberunternehmen verpflichtet, Gewaltabbildungen zu löschen. Nun fordern Menschenrechtsorganisationen, die Dienste sollten Aufbewahrungsorte für Beweise möglicher Kriegsverbrechen bereitstellen, damit sie für Ermittler*innen zugänglich bleiben.

Butscha als Symbol russischer Gräueltaten

Die Liste der russischen Kriegsver­brechen in der Ukraine ist lang: Folter, Vergewaltigungen und außergerichtliche Hinrichtungen von Zivilpersonen; Entführungen, Zwangsrekrutierungen und Deportationen; wahllose Zerstörung von Wohnhäusern, Krankenhäusern und Schulen; gezielte Gewalt gegen medizinisches Personal und Geistliche; Plünderungen und Beschlagnahme von Eigentum; Einsatz geächteter Waffen, darunter Streu- und Phosphorbomben. Aus der Vielzahl der Orte, in denen die russische Armee Kriegsverbrechen beging, ragt Butscha heraus, 30 Kilometer nordwestlich von Kiew gelegen. Die Stadt mit ihren 36.000 Einwohner*innen ist zum Symbol russischer Gräueltaten geworden. Während der vierwöchigen Besatzung wurden dort mindestens 416 Zivilpersonen getötet. "Die genaue Zahl ist unklar, wir wissen noch nicht, wer sich retten konnte", sagt Taras Schapravskyj, der stellvertretende Bürgermeister von Butscha.

Nach der Befreiung Ende März lagen Dutzende Leichen in den Straßen und Häusern. Viele waren stark verwest oder verbrannt, manche hatten zerschmetterte Gesichter oder waren von Tieren angefressen. "Die Identifizierung war schwierig, manchmal unmöglich", sagt der Gerichtsmediziner Vladyslav Perovskyj, der Dutzende Autopsien vorgenommen hat. "Viele hatten hinter dem Rücken gefesselte Hände, sie wurden durch Schüsse in den Hinterkopf exekutiert." Anfang Juni waren 35 Leichen noch nicht identifiziert. "Wahrscheinlich werden wir sie zunächst in nummerierten Gräbern begraben und sie umbetten, wenn wir ihre Angehörigen gefunden haben", sagt Schapravskyj.

Auch wenn der Kreml es immer zu leugnen versucht – die Beweise für russische Kriegsverbrechen sind mehr als eindeutig.

Joanne
Mariner
Leiterin Crisis-Response-Team Amnesty International

Auch internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch dokumentieren russische Kriegsverbrechen vor Ort. "Wir haben nach Kriegsbeginn damit begonnen, Fotos und Videos auf sozialen Kanälen zu sichten und Satellitenbilder auszuwerten", sagt Joanne Mariner, die das Crisis-Response-Team von Amnesty leitet. Da die Kampfgebiete zunächst nicht zugänglich waren, wurde die Arbeit anfangs in London geleistet. "Wir konnten Angriffe auf Wohngebiete und zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser und Schulen identifizieren, die Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht darstellen."

"Ihr Vater und ihre Mutter waren sofort tot"

Seit März arbeiten die Ermittler*innen von Amnesty in Butscha, Irpin und Borodjanka, aber auch in Charkiw und im Donbass. Sie untersuchen Tatorte und befragen Augenzeug*innen. Anfang Mai legte die Organisation ihren ersten Bericht vor, der 22 Fälle von außergerichtlichen Hinrichtungen in Butscha sowie gezielte Angriffe auf Wohnhäuser in Borodjanka dokumentiert. Im Juni folgte ein zweiter Bericht, der den Einsatz international geächteter Streumunition und die Tötung zahlreicher Zivilist*innen im ostukrainischen Gebiet Charkiw festhält. "Auch wenn der Kreml es immer zu leugnen versucht – die Beweise für russische Kriegsverbrechen sind mehr als eindeutig", sagt Mariner. Das gilt für viele Orte im Umkreis von Kiew. Bis Ende Mai wurden in der Region etwa 1.300 tote Zivilpersonen geborgen, davon konnten mehr als 200 nicht identifiziert werden, sagt Aljona Matveeva, Sprecherin des ukrainischen Innenministeriums. Die Leichen wurden von der Polizei und der Staatsanwaltschaft exhumiert oder in Häusern und auf der Straße gefunden.

Alle Fälle werden dokumentiert und untersucht, aber oft lassen sie sich nicht aufklären, wie im Falle der 14-jährigen Arina. Sie war mit ihren Eltern und ihrer Schwester auf der Flucht, als russische Truppen das Auto der Familie am Waldrand bei Kopyliv beschossen. "Ihr Vater und ihre Mutter waren sofort tot", berichtet Roman Koval. "Arina wurde am Bein verletzt und konnte nicht mehr laufen. Ihre neunjährige Schwester Lera zog sie aus dem Auto und lief ins Dorf zurück, um Hilfe zu holen." Russische Soldaten lasen Lera auf der Straße auf und brachten sie zu Alexander Gorkovenko, der in der Nähe wohnt. Koval befragte den Rentner und bat ihn um eine Beschreibung der Soldaten. Nach Angaben von Gorkovenko trug keiner ein Rang­abzeichen. Sie hätten behauptetet, Arina werde zur medizinischen Behandlung nach Belarus gebracht, doch sei klar gewesen, dass dies eine Lüge sei. Die Staatsanwaltschaft und Truth Hounds versuchten alles, um Arina zu finden, und fragten selbst in belarussischen Krankenhäusern nach. Von der 14-Jährigen fehlt jedoch bis heute jede Spur.

Andrzej Rybak ist freier Reporter. Florian Bachmeier ist freier Fotograf. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Amnesty International wieder.

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