Ni Yulan - Harte Repressalien gegen Rechtsanwältin

Zeichnung von dunkelhaariger Frau vor blauem Hintergrund

Ni Yulan hat jahrelang Menschen vertreten, die aus ihren Häusern vertrieben wurden. Aufgrund ihres Engagements wurde die chinesische Rechtsanwältin selbst Opfer von Gewalt und Zwangsräumung. 

Am Internationalen Frauentag 2016 sollte Ni Yulan in den USA einen Preis bekommen, der besonders mutige Frauen auszeichnet. Doch die chinesischen Behörden verweigerten ihr die Ausreise. Seit Jahren wird die ehemalige Rechtsanwältin von den Be­hör­den drangsaliert, weil sie sich für unzählige Men­schen eingesetzt hat, die aus ihren Häusern vertrieben wurden, um teuren Bauprojekten Platz zu machen – unter anderem vor den Olympischen Spielen in Peking 2008. Wegen ihres menschen­recht­lichen Engagements wurde Ni Yulan mehrfach inhaftiert und gefoltert. Außerdem wurde ihr die Anwaltslizenz entzogen. 2002 misshandelte man sie auf einer Polizeiwache so schwer, dass sie seit­dem im Rollstuhl sitzt. 

Auch Ni Yulan selbst wurde wiederholt aus ihrem Zuhause vertrieben – zuletzt im April 2017, als Unbekannte in ihre Mietwohnung in Peking ein­drangen und sie, ihren Ehemann und ihre Tochter auf die Straße setzten. Nachdem die Familie zunächst obdachlos war, lebt sie inzwischen in einer provisorischen Unterkunft in Sichtweite der Polizei.

Die beim Briefmarathon 2017 geschriebenen Solidaritätsbriefe haben ihre Situation verbessert. Beleidigungen, Übergriffe und Verletzungen durch die Polizei haben durch die internationale Aufmerksamkeit abgenommen.

Hier geht es zum Video zu Ni Yulan

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